Sonntag, 29. Juni 2014

Von jetzt auf gleich Panik

Heute hatten wir den ersten gesundheitlichen Ausfall zu beklagen und so mussten wir leider ohne Felix unseren Plan durch ziehen. Nach vielen Empfehlungen von Leuten aus dem Hotel, sowie aus der Stadt fuhren wir ins 80 Kilometer entfernte Carneiros. Super Strände, eine einzigartige Kirche direkt am Meer mit viel Geschichte verbunden und viel Ruhe wurde uns versprochen. Gut 1,5 h später waren wir endlich da und genossen den herrlichen Sanstrand von Palmen gesäumt und kaum Trubel. Bevor wir uns eincremten war der Sonnenbrand schon beim Auto fahren eingetütet, egal! Nach ein paar Sonnenstunden und kaltem Kokusnuss Wasser schauten wir das Brasilien Spiel, mit ausschließlich Einheimischen die Ihre Mannschaft nach vorne schrie. Ich selbst muss gestehen, dass ich noch nie so eine Gänsehaut hatte, wie bei der Hymne der Brasilianer. Hoffentlich dürfen wir diese live vor Ort auch mal erleben. Ein spannendes Spiel, mit einem glücklicheren Ende für die Brasilianer waren die Folge. Wir wurden schon mit großen Augen angeguckt, weil wir fast regungslos auf unseren Sitzen blieben. Nachdem Spiel wurden noch schnell ein paar Fotos geknipst und dann wollten wir schnell nach Hause um noch das andere Achtelfinale zu schauen. Diesen Plan konnten wir allerdings nach 3 Minuten über den Haufen werfen, denn die Tore von dem Gelände, wo wir geparkt haben, waren mit Ketten und Schlösser zu genacht. Schnell machte sich unter uns Hektik breit und uns gingen 1.000 Gedanken durch den Kopf, da wir den Wagen um 04:30 Uhr heute in der früh wieder abgeben mussten. Ratlosigkeit machte sich breit, ehe sich Bastian eine Idee ergab. Er holte den Werkzeugkasten aus dem Auto und brach das Schloß irgendwie auf, sodass wir zwar eine halbe Stunde lang Blut und Wasser geschwitzt haben, so aber unsere Rückfahrt weiter fortsetzen konnten. Leider, war das noch nicht das Ende der Fahnenstange. Es war bereits dunkel und bei Durchfahrt einer Ortschaft mit 50 km/h, überquerte aus dem nichts heraus auf einmal ein Esel die Straße. Vollbremsung, Lenkrad verrissen, Graben verdächtig Nahe gekommen und fast von hinten noch einer drauf Gefahren. Dem Esel und uns ging es gut, das war die Haptsache. Keine 2 Kilometer wurden wir wieder Zeuge, welcher Wahnsinn auf den Straßen hier in Brasilien abgeht. In einer Kurve wollte ein Pickup einen Transporter überholen. Auf gleicher Höhe in der Kurve, kam denen ein Linienbus entgegen und keine 5 Meter später wäre die Katatrophe passiert. Der Pickup ging in die Eisen und konnte doch noch schlimmeres verhindern. Kurz vor Ankunft, hatten wir dann unser letzte Begegnung die fast ins Auge gegangen ist. Im dunkeln, bei glatter und unbeleuchteter Strecke übersah ein Rollerfahrer ein Schlagloch, den es hinhaute und die dahinter fahrenden Autos inkl. wir blitzschnell reagiert haben und noch ausweichen konnten. Als unser Wagen am Hotel ankam, waren wir heilfroh das uns und keinem anderen was passiert ist.

Heute können wir leider nicht all zu lange die Augen zu machen, denn um 2:00 Uhr geht der Wecker. Die Koffer sind gepackt und wieder heißt es Abschied nehmen. Wir verlassen die Nordost Küste und fliegen knapp 4.000 Kilometer in den Süden nach Porto Alegre, wo wir übermorgen dann die Algerier putzen werden. Gute Nacht und Bilder folgen...











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